Attractions
Mühlenstraße 3-100, 10243 Berlin, Germany
East Side Gallery
The East Side Gallery is an open-air gallery in Berlin. It consists of a series of murals painted directly on a 1,316 m long remnant of the Berlin Wall, located near the centre of Berlin, on Mühlenstraße in Friedrichshain-Kreuzberg. The gallery has official status as a Denkmal, or heritage-protected landmark.
Panoramastraße 1a, 10178 Berlin, Germany
Berliner Fernsehturm
Der Berliner Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands sowie der vierthöchste Fernsehturm Europas. Der Fernsehturm befindet sich im Park am Fernsehturm im Berliner Ortsteil Mitte. Er war im Jahr der Fertigstellung 1969 der zweithöchste Fernsehturm der Welt und zählt mit über einer Million Besuchern jährlich zu den zehn beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland.
Der Fernsehturm im Internationalen Stil wurde 1965–1969 von der Deutschen Post der DDR im Park am Fernsehturm anstelle des abgerissenen Marienviertels errichtet. Am 3. Oktober 1969 erfolgte die Eröffnung. Das Bauwerk ist über 220 Meter höher als der alte Berliner Funkturm aus den 1920er Jahren im Westteil der Stadt. Als Wahrzeichen und weithin sichtbare Landmarke prägt es die Skyline der Stadt. In Eröffnungsszenen von Filmen mit Bezug zu Berlin wird die Hauptstadt neben Bauwerken wie dem Brandenburger Tor, der Siegessäule und dem Reichstagsgebäude häufig durch den Fernsehturm symbolisiert.
Das intern als „Fernmeldeturm 32“ bezeichnete Bauwerk dient neben seiner Hauptfunktion als Standort mehrerer Rundfunksender für Hörfunk und Fernsehen als Aussichtsturm mit einer Aussichtsetage inklusive Bar auf 203 Metern Höhe und beinhaltet ein Drehrestaurant. Darüber hinaus dient der Berliner Fernsehturm als Veranstaltungsort. Das markante und stadtprägende Bauwerk unterlag einer starken symbolischen Wandlung. Von einem politisch vereinnahmten nationalen Symbol der DDR entwickelte es sich nach der deutschen Wiedervereinigung zum gesamtstädtischen Symbol im wiedervereinten Berlin. Aufgrund seiner universellen und zeitlosen Formensprache fand es zunehmend als Markenzeichen Verwendung und wird international mit Berlin und Deutschland identifiziert. Der Berliner Fernsehturm erhielt 1979 in der DDR den Denkmalstatus, der nach der deutschen Wiedervereinigung fortgeschrieben wurde.
Berliner Dom, Am Lustgarten, Berlin, Germany
Berliner Dom
Der Berliner Dom (offiziell: Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin) am Lustgarten auf der Museumsinsel ist eine evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Mitte. In den Jahren 1894–1905 von Julius Raschdorff im Stil der Neorenaissance und des Neobarocks errichtet, ist das Baudenkmal die flächenmäßig größte evangelische Kirche Deutschlands und eine der bedeutendsten dynastischen Grabstätten Europas. Neben Gottesdiensten wird der Dom auch für Staatsakte, Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt.
Seit dem Abriss der Denkmalskirche an der Nordseite im Jahr 1975 besteht der Berliner Dom aus der großen Predigtkirche in der Mitte, der kleineren Tauf- und Traukirche an der Südseite sowie der Hohenzollerngruft, die fast das gesamte Untergeschoss einnimmt. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, wurde der Dom außen bis 1984 vereinfacht und innen bis 2002 originalgetreu wiederaufgebaut. Über eine Wiederherstellung der ursprünglichen Außenansicht wird immer wieder diskutiert.
Deutsch-Russisches Museum, Zwieseler Straße, Berlin, Germany
Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst
Das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst ist ein den deutsch-sowjetischen und deutsch-russischen Beziehungen gewidmetes Museum und Baudenkmal in der Zwieseler Straße 4 in Berlin-Karlshorst. Es wurde in der 1936 eröffneten Festungspionierschule eingerichtet und informiert in einer Dauerausstellung vor allem über den Deutsch-Sowjetischen Krieg 1941–1945, der in der Sowjetunion bzw. deren Nachfolgestaaten als „Großer Vaterländischer Krieg“ bekannt ist.
In dem kleinen würfelförmigen Gebäude, ursprünglich das Offizierskasino, wurde am 9. Mai 1945 kurz nach null Uhr die ratifizierende Urkunde über die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet. Da in der Sowjetunion die Kapitulation erst nach diesem Akt bekanntgegeben wurde und, auch durch die Zeitverschiebung (siehe: Moskauer Zeit), das Inkrafttreten auf den 9. Mai fällt, wurden und werden in der Sowjetunion und deren Nachfolgestaaten die Feierlichkeiten zum Tag des Sieges erst an diesem Datum begangen, das dort gesetzlicher Feiertag ist.
Im übrigen Europa und vor allem in Nordamerika steht der 8. Mai 1945 als VE-Day (Victory in Europe Day) für das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.
Flughafen Berlin Brandenburg (BER), Willy-Brandt-Platz, Schönefeld, Germany
Flughafen Belin Brandenburg (BER)
Der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER, ICAO: EDDB; englisch Berlin Brandenburg Airport) ist ein Verkehrsflughafen in Schönefeld, südlich der Stadtgrenze Berlins. Er entstand durch Ausbau des vormaligen Flughafens Berlin-Schönefeld und ging am 4. November 2020 rechtlich in Betrieb. Die Passagierabfertigung im Terminal 1 war bereits am 31. Oktober 2020 aufgenommen worden. Der BER ersetzt den internationalen Flughafen Berlin-Tegel, der am 8. November 2020 geschlossen wurde.
Zum Eröffnungszeitpunkt hat der Flughafen eine theoretische Gesamtkapazität von 46 Millionen Passagieren pro Jahr. Davon entfallen 28 Millionen auf den Terminal 1, 6 Millionen auf den (fertiggestellten, aber noch nicht eröffneten) Terminal 2 und weitere 12 Millionen auf den Terminal 5, das Abfertigungsgebäude des vorherigen Flughafens Schönefeld. Bis 2035 sind Erweiterungsbauten geplant, um jährlich 58 Millionen Passagiere abfertigen zu können.
Der Bau des Flughafens Berlin Brandenburg, der am 5. September 2006 begann, war eines der größten Bauprojekte Deutschlands. Der Start des Flugbetriebs war anfangs für November 2011 geplant. Aufgrund fehlerhafter Bauplanung, mangelnder Bauaufsicht und umfangreicher technischer Mängel wurde der Eröffnungstermin insgesamt sieben Mal verschoben. Durch die Fehlplanungen und die explodierenden Kosten, zuletzt auf über sieben Milliarden Euro veranschlagt, wurde dieses Bauprojekt zum Sinnbild eines außer Kontrolle geratenen staatlichen Großprojektes. Im April 2020 konnte der TÜV Rheinland schließlich die Betriebssicherheit bescheinigen und die Kreisverwaltung Dahme-Spreewald die Nutzungsfreigabe erteilen, sodass der Flughafen im 4. Quartal 2020 eröffnen konnte.
Tierpark Berlin, Am Tierpark 125, Berlin, Germany
Tierpark Berlin-Friedrichsfelde
Der Tierpark Berlin ist einer der beiden Zoologischen Gärten in Berlin. Er wurde 1955 eröffnet, liegt im Berliner Ortsteil Friedrichsfelde, ist mit 160 Hektar Fläche der größte Landschaftstierpark in Europa und beinhaltet dabei auch Gartenanlagen. Zu seinem Bestand zählen 10994 Tiere aus 667 Arten. Besondere Anerkennung genießt der Tierpark für die Zucht von Afrikanischen Elefanten. Träger des Tierparks ist die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH, deren Gesellschafter die Zoologischer Garten Berlin AG.
Zoologischer Garten Berlin, Hardenbergplatz 8, Berlin, Germany
Zoologischer Garten Berlin
er Zoologische Garten Berlin im Berliner Ortsteil Tiergarten (Bezirk Mitte) ist der älteste noch bestehende Zoo Deutschlands und neben dem Tierpark Berlin im Ortsteil Friedrichsfelde einer der beiden Zoologischen Gärten der Hauptstadt. Im Zentrum Berlins sind auf einer 33 Hektar großen Fläche 19.459 Tiere aus rund 1200 Arten zu sehen, darunter befinden sich neben Exoten auch vom Aussterben bedrohte Tierarten.
Neben dem Zoo Berlin liegt das Schauaquarium,[2] in dem auf drei Etagen Fische, Reptilien, Amphibien sowie Wirbellose wie Insekten zu sehen sind. Mit dem angeschlossenen Aquarium gehört der Zoo Berlin zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins. 3,7 Millionen Menschen besuchten im Jahr 2019 den Berliner Zoo einschließlich Aquarium.
Der Zoo ist Namensgeber des Bahnhofs Zoologischer Garten, der sich am Hardenbergplatz gegenüber dem Zoo-Verwaltungsgebäude und dem Löwentor befindet.
Brandenburger Tor, Pariser Platz, Berlin, Germany
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor in Berlin ist ein frühklassizistisches Triumphtor, das an der Westflanke des quadratischen Pariser Platzes im Berliner Ortsteil Mitte steht. Es wurde als Abschluss der zentralen Prachtstraße der Dorotheenstadt, des Boulevards Unter den Linden, in den Jahren von 1789 bis 1793 auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans errichtet. Die das Tor krönende Skulptur der Quadriga ist ein Werk nach dem Entwurf des Bildhauers Johann Gottfried Schadow. Westlich des Brandenburger Tores befinden sich die ausgedehnten Grünflächen des Großen Tiergartens, die in gradliniger Verlängerung der Straße Unter den Linden von der Straße des 17. Juni durchquert werden. Die Platzfläche unmittelbar westlich des Tores trägt den Namen Platz des 18. März.
Das Tor ist das einzig erhaltene von zuletzt 18 Berliner Stadttoren. In der Formensprache stellt es die Hinwendung vom römischen zum griechischen Vorbild dar. Es ist eines der ersten klassizistischen Bauwerke in Preußen und markiert hiermit den Beginn des Klassizismus als staatstragende Architektur in Preußen.
Das Tor ist das bekannteste Berliner Wahrzeichen und ein deutsches Nationalsymbol, mit dem viele wichtige geschichtliche Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts verbunden sind. So wurde bis zum Zweiten Weltkrieg vor allem das Ende der napoleonischen Herrschaft 1813–1815 mit dem Bauwerk verbunden. In der Weimarer Republik wurde hier alljährlich am 11. August der Verfassungstag begangen. Bis zur Öffnung des Eisernen Vorhangs stand es unmittelbar an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und symbolisierte so während des Kalten Krieges das Aufeinandertreffen von Warschauer Pakt und NATO an der weltpolitisch heikelsten Stelle ihres gemeinsamen Grenzverlaufes. Entsprechend wird das Brandenburger Tor seit 1990 auch als Symbol der Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas angesehen.
Nach starker Kriegsbeschädigung wurde das Tor bis 1958 wiederhergestellt. Eine umfassende, knapp zweijährige Sanierung fand bis 2002 durch die Stiftung Denkmalschutz Berlin statt.
Reichstag, Platz der Republik, Berlin, Germany
Reichstag
Das Reichstagsgebäude (kurz: Reichstag; offiziell: Plenarbereich Reichstagsgebäude; inoffiziell auch Bundestag oder Wallot-Bau) am Platz der Republik in Berlin ist seit 1999 Sitz des Deutschen Bundestages. Seit 1994 tritt hier auch die Bundesversammlung zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten zusammen.
Der Bau wurde nach Plänen des Architekten Paul Wallot zwischen 1884 und 1894 im Stil der Neorenaissance im Stadtteil Tiergarten am linken Ufer der Spree errichtet. Er beherbergte sowohl den Reichstag des Deutschen Kaiserreiches als auch den der Weimarer Republik. Zunächst tagte dort auch der Bundesrat des Kaiserreichs. Nach schweren Beschädigungen durch den Reichstagsbrand von 1933 und den Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude in den 1960er Jahren in modernisierter Form wiederhergestellt und diente Ausstellungen und Sonderveranstaltungen. Von 1995 bis 1999 wurde der Reichstag für die 1991 beschlossene dauerhafte Nutzung als Parlamentsgebäude von Norman Foster grundlegend umgestaltet. Am 19. April 1999 fand die Schlüsselübergabe an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse statt. Seither tagt dort der Deutsche Bundestag. Eine Landmarke im Stadtbild ist die begehbare Glaskuppel über dem Plenarsaal.
Museumsinsel, Berlin, Germany
Museumsinsel Berlin
Die Museumsinsel ist ein aus fünf Museen bestehendes Bauensemble im nördlichen Teil der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Sie gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt und zu den bedeutendsten Museumskomplexen Europas. In den Jahren von 1830 bis 1930 im Auftrag der preußischen Könige nach Plänen von fünf Architekten entstanden, wurde sie 1999 als Gesamtanlage in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Museumsinsel besteht aus dem Alten Museum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode-Museum und dem Pergamonmuseum. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands wird sie im Rahmen des Masterplans Museumsinsel saniert und erweitert. Am 12. Juli 2019 eröffnete die James-Simon-Galerie als neues Besucherzentrum.
Gärten der Welt, Blumberger Damm, Berlin, Germany
Gärten der Welt
Die Parkanlage Gärten der Welt (1991–2017: Erholungspark Marzahn) liegt am nördlichen Fuß des Kienbergs im Berliner Ortsteil Marzahn des Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Der Park wurde am 9. Mai 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins nach Plänen des damaligen Stadtgartendirektors in Ost-Berlin, Gottfried Funeck, als Berliner Gartenschau und Geschenk der Gärtner an die Hauptstadt der DDR eröffnet. Er umfasste damals rund 21 Hektar und bildete ein Gegenstück zum Britzer Garten, der 1985 zur BUGA in West-Berlin eingeweiht worden war.
Zusammen mit den angrenzenden frei zugänglichen Erholungsflächen des Kienbergs und dem direkt östlich anschließenden Wuhletal ergibt sich eine Gesamtfläche von mehr als 100 Hektar. Betrieben wird der Park von der Grün Berlin Park und Garten GmbH, einer Gesellschaft des Landes Berlin, die auch weitere Gärten und Parks betreibt. Der Park kann nur gegen Eintrittsgeld besucht werden.
Eigentlich sollte im Diplomatenviertel südlich des Tiergartens im Rahmen der Bundesgartenschau 1995 ein Chinesischer Garten, ein Japanischer Garten, Türkischer Garten und ein Renaissancegarten entstehen, aber mit der politischen Wende im Jahr 1989 wurden alle diese Planungen wieder aufgegeben. Zwischen den Jahren 1985 und 1987 wurde am Fuße des Kienbergs im Stadtbezirk Marzahn ein 21 Hektar großer Park für die Berliner Gartenschau (BEGA) gebaut. Bereits im Jahr 1977 begannen die Grünplanungen, es war geplant eine 200 Hektar große Parklandschaft mit Schwimmbad, Gaststätte, Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie Kleingärten zu bauen, aber die konkreten Planungen für die Berliner Gartenschau begannen erst im Jahr 1985. Nach zweijähriger Bauzeit wurde die Berliner Gartenschau anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins am 9. Mai 1987 eröffnet.
Von 9. Mai bis zum Herbst 1987 wurde die Berliner Gartenschau veranstaltet. Für diese Berliner Gartenschau 1987 wurden weitläufige Wiesen, großzügig geschwungene Wege und zahlreiche Themengärten sowie andere Attraktionen angelegt. Außerdem gab es noch einen Rhododendronhain, den Sprudel- und Quellgarten, den Karl-Foerster-Staudengarten, das Blumentheater, eine Findlingsgalerie, einen Kräutergarten, fünf (thematische) Kleingärten, einen Streichelzoo, Märchenfiguren des Berliner Bildhauers Gorch Wenske, zwei Bogenbinder-Membranhallen, ein Bierzelt und eine Blumenhalle die wöchentlich andere Hallenschauen zeigte. Die Tanzenden Fontänen, ein halbstündlich stattfindendes Wasserspiel mit Musik und farbigen Unterwasserscheinwerfern, ergänzte die Attraktionen. Nach der Gartenschau im Herbst 1987 wurde der Park durch das im Magistrat von Berlin angesiedelte Stadtgartenamt weiterbetrieben. Ab dem Jahr 1988 übernahm das Kombinat Stadtwirtschaft mit seiner Direktion Stadtgrün die Pflege des Parkgeländes. Nach der Wiedervereinigung der Stadt Berlin wurde im September 1991 die Verwaltung und Pflege des Parks auf die Britzer Garten GmbH übertragen, die zur Grün Berlin GmbH gewandelt wurde. Anfang der 1990er Jahre wurde der Park in Erholungspark Marzahn umbenannt und es entstanden große Spiel- und Liegewiesen sowie neue Spielplätze und weitere Bäume wurden gepflanzt.
Am Ende der 1990er Jahre entstand das Projekt Gärten der Welt.
- Im Oktober 2000 wurde der Chinesische Garten (Garten des wiedergewonnenen Mondes) und im
- Mai 2003 der Japanische Garten (Garten des zusammenfließenden Wassers) eröffnet.
- Im Dezember 2003 kam der Balinesische Garten (Garten der drei Harmonien) und im
- Juli 2005 der Orientalische Garten (Garten der vier Ströme) hinzu.
- Ein Jahr später im April 2006 eröffnete der Koreanische Garten (Seouler Garten) und im
- Juni 2007 Irrgarten und Labyrinth.
- Anfang März 2008 wurde der neugestaltete Karl-Foerster-Staudengarten wiedereröffnet.
- Im Mai 2008 war der Italienische Renaissancegarten (Giardino della Bobolina) öffentlich zugänglich.
- Am 29. April 2011 wurde der Christliche Garten eröffnet.
Im Jahr 2008 beschloss der Berliner Senat sich für die Internationale Gartenausstellung 2017 (IGA) zu bewerben. Ein Jahr später im Herbst 2009 fiel die Entscheidung, dass Berlin die „IGA 2017“ auf dem Tempelhofer Feld werde ausrichten. Am 18. September 2012 hatte der Senat dann die Entscheidung gefällt die IGA statt auf dem Tempelhofer Feld, im Erholungspark Marzahn („Gärten der Welt“) zu veranstalten. Es begannen die konkreten Planungen, worauf das Gelände zwischen den Jahren 2013 und 2017 auf 43 Hektar erweitert und umgebaut wurde. In den Jahren 2014 und 2016 konnten sich die Besucher das Baustellengelände an Tagen der offenen Tür besichtigen. Die Leitner AG baute von März bis September 2016 die Gondelbahn und sie wurde am 13. April 2017 eröffnet. Diese Bahn ist 1,5 Kilometer lang und führt in einer fünfminütigen Fahrt von der Talstation „Kienbergpark“ am U-Bahnhof Kienberg (Gärten der Welt) über die Mittelstation „Wolkenhain“ zur Bergstation „Gärten der Welt“ am Blumberger Damm, nahe dem dortigen Eingang. Mit der Eröffnung am 13. April 2017 kam der Englische Garten, die Parkbühne (Arena), das Besucherzentrum mit Ausstellungsbereich und mit angeschlossener Gastronomie, die Internationalen Gartenkabinette aus fünf Kontinenten hinzu. Der seit Dezember 2003 bestehende Balinesische Garten wurde um eine neue Tropenhalle erweitert. Die IGA wurde vom 13. April bis 15. Oktober 2017 veranstaltet und in dieser Zeit feierten die Gärten der Welt am 9. Mai 2017 ihr 30-jähriges Bestehen.
Nach der IGA war eine 6-wöchige Umbauphase nötig. Danach standen den Besuchern die Gärten der Welt und die Gondelbahn am 1. Dezember 2017 wieder zur Verfügung. Ab Oktober 2019 startet das vorerst letzte Projekt: der Jüdische Garten. Am 15. Juni 2019 wurde das Geburtstagsfest 40 Jahre Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit einem bunten Rahmenprogramm in den Gärten der Welt gefeiert.
Oberbaumbrücke, 10243 Berlin, Germany
Oberbaumbrücke
Die Oberbaumbrücke in Berlin verbindet als Teil des Innenstadtrings die Ortsteile Kreuzberg und Friedrichshain über die Spree und liegt zwischen der Elsenbrücke und der Schillingbrücke. Sie ist das Wahrzeichen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg.
Erste hölzerne Spreequerungen im 18. Jahrhundert
Eine erste hölzerne Brücke befand sich auf Höhe der früheren Stadtmauer, einige Kilometer weiter stromabwärts von der heutigen Brücke nahe der Spreeinsel. Die Spree wurde dort zu beiden Seiten bis auf einen schmalen Durchlass in der Mitte mit begehbaren Holzstegen versperrt, um Zölle eintreiben zu können. Nachts wurde der Durchlass mit einem dicken, mit Eisennägeln bewehrten Stamm verschlossen, dem sogenannten Baum.
Neben dem Unterbaum im Westen der Stadt gab es im Osten den Oberbaum. Mit der Verlegung der Stadtgrenze und dem Bau der Berliner Zollmauer wurde 1723 auf königlichen Befehl anstelle des Oberbaums eine neue Brücke etwas weiter östlich aus Holz mit Klappen für den Schiffsverkehr errichtet. Hier stand das Stralauer Tor als Eingang nach Berlin.
Eine repräsentative Gewölbebrücke entsteht
Im Jahr 1893 hatte die Firma Siemens & Halske die Genehmigung zum Bau einer die Spree überquerenden Eisenbahnbrücke an dieser Stelle erhalten. Gleichzeitig entstanden Pläne für einen Ersatzbau der alten hölzernen Straßenbrücke. Ein „Besonderes Städtisches Brückenbaubüro“ unter Leitung des Stadtbauinspektors Georg Pinkenburg erstellte nach Entwürfen des Architekten Otto Stahn die Pläne für eine Brücke, die die frühere Torfunktion des Oberbaums in regionalhistorischer Form zum Ausdruck bringen sollte. Bevor beide Brücken begonnen wurden, einigten sich die zuständigen Verwaltungen auf die Errichtung einer kombinierten Eisenbahn-/Straßenbrücke auf der Grundlage der vorliegenden architektonischen Entwürfe. Zwischen 1894 und 1896 entstand ein neugotisches Bauwerk, das die Holzbrücke ersetzte und auf der oberen Ebene die 1902 in Betrieb genommenen Hochbahngleise der ersten Berliner U-Bahn-Strecke (heute: Linien U1 und U3) über die Spree führt. Unter dem Bahnviadukt ist ein geschützter Fußgängerüberweg nach Art eines mittelalterlichenKreuzgangs ausgeführt. Als Baumaterial für die Brückenpfeiler und Gewölbezwickel wählten die Ingenieure Beton, für alle anderen Bauteile herkömmliches, mit Stahleinlagen verstärktes Mauerwerk. Der Fluss wurde in sieben Gewölben überbrückt, deren Öffnungsbreiten 7 1⁄2, 16, 19, 22, 19, 16 und 7 1⁄2 Meter betrugen.
Der mittlere Brückenbogen wird von zwei je 34 Meter hohen Türmen geschmückt, die mit ihren auskragenden Wehrgängen dem Mitteltorturm der Stadtmauer in Prenzlau nachempfunden sind. Sie symbolisieren gleichzeitig die alte Funktion des Oberbaums als Berliner Wassertor. Ihre unterschiedlich gestalteten Turmspitzen tragen die Reliefs des Berliner Bären und des Brandenburgischen Adlers. Weitere schmückende Details der neuen Brücke waren die mit metallenen Flachreliefs, bunten glasierten Klinkern und Mosaiksteinchen gestalteten Sichtflächen, die neben Ornamenten auch die Wappen der märkischen Städte Küstrin, Stendal, Brandenburg an der Havel, Potsdam, Prenzlau, Frankfurt (Oder), Salzwedel und Neuruppin zeigten.
Zerstörung und Nachkriegsgeschichte
In der Schlacht um Berlin zerstörten am 23. April 1945, dem Vortag der Besetzung des rechten Spreeufers durch die Rote Armee,[2]deutsche Truppen drei Fünftel des mittleren Gewölbebogens der Oberbaumbrücke durch eine Sprengung.[3] Dabei erlitten die Tortürme schwere Schäden. Dass durch die Sprengung des mittleren Gewölbebogens nicht die gesamte Brücke einstürzte, lag nur an den deutlich überdimensionierten angrenzenden Brückenpfeilern, die die Schubkräfte der benachbarten Gewölbebögen, einem Widerlager gleich, aufnahmen.[4] Durch Beschuss wurden weiterhin 15 Pfeiler des Hochbahn-Viadukts und zahlreiche Zierelemente beschädigt. Bald nach Kriegsende verkehrte über die instandgesetzte Brücke die U-Bahn der damaligen Linie B durchgehend zum Bahnhof Warschauer Brücke. Der zuvor auf Friedrichshainer Seite unmittelbar an das Brückenbauwerk angrenzende Hochbahnhof Osthafen wurde wegen seiner starken Beschädigungen abgebrochen.[5]
Seit der Ziehung der Sektorengrenzen in Berlin verband die zum Bezirk Friedrichshain gehörende Brücke den Sowjetischen Sektor mit dem Bezirk Kreuzberg im Amerikanischen Sektor. Am 31. Oktober 1948 kam es auf der Oberbaumbrücke zum ersten tödlichen Grenzzwischenfall nach der Teilung der Stadt in Ost- und West-Berlin, bei dem der Ost-Berliner VolkspolizistFritz Maque getötet wurde. Während der Berliner Blockade hatte sich ein starker Schmuggelbetrieb von Ost- nach West-Berlin entwickelt, wo das Schmuggelgut für „Westmark“ verkauft werden konnte. Bei einer Polizeikontrolle auf der Brücke versuchte Maque, einen aus Friedrichshain kommenden Lieferwagen anzuhalten. Der offenbar überraschte Kraftfahrer rammte Maque und fuhr in den Amerikanischen Sektor. Maque starb am 31. Oktober an seinen schweren Verletzungen.[6] Die Ermittler der Volkspolizei fanden weder einen Anhaltspunkt zur Identität des Täters noch zu dessen Motiv, sich der Kontrolle entziehen zu wollen. Dennoch machten die SED-Propaganda und die Geschichtswissenschaft der DDR für den Tod Maques „von Geheimdiensten angeworbene Provokateure“ oder „antisozialistische Organisationen und Gruppen“ verantwortlich. Am 17. Februar 1949 erschoss ein Volkspolizist auf der Oberbaumbrücke den West-Berliner Pkw-Fahrer Helmut Ryll. Dieser war mit einem Begleiter nach Kreuzberg unterwegs. Bei der Kontrolle forderten ihn zwei Volkspolizisten auf, zum nächsten Polizeirevier im Ostsektor zu fahren und setzten sich in sein Fahrzeug. Ryll fuhr, am Steuer sitzend, in Richtung Westsektor weiter. Dabei erschoss ihn einer der Polizisten. Der führerlose Wagen prallte in der Falckensteinstraße gegen eine Laterne. Obwohl die West-Berliner Polizei einen der flüchtenden Volkspolizisten festnehmen konnte, blieb der Fall ungeklärt.[7]
Später sperrten die Ost-Berliner Behörden die Oberbaumbrücke zunächst für den Kraftfahrzeug- und Straßenbahnverkehr. Im Dezember 1955 errichteten sie einen Bauzaun, der auch ihre Benutzung durch Motorrad- und Fahrradfahrer unmöglich machte.[8] Jedoch gab es bis zum Tag des Mauerbaus am 13. August 1961 regen Fußgängerverkehr von Besuchern und „Grenzgängern“ über die Brücke. Auf Kreuzberger Seite hatten sich zahlreiche Wechselstuben etabliert, die DM Ost in DM West tauschten. Kleinhändler boten den Besuchern aus Ost-Berlin Zeitungen, Südfrüchte, Kaugummis, Nylonartikel und andere Waren häufig auch für Ostgeld im Verhältnis 1:1 an.
Mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 wurde die Oberbaumbrücke für den gesamten Verkehr einschließlich der U-Bahn gesperrt. In Einzelfällen diente sie der Ausreise freigekaufter politischer Gefangener aus der DDR.[9] Im Dezember 1963 öffnete das 1. Passierscheinabkommen sie für 14 Tage für West-Berliner Fußgänger. Bis zum Sommer 1966 folgten drei gleichartige kurze Öffnungen. Zu einer Daueröffnung für Fußgänger kam es ab 1972 durch das Viermächteabkommen über Berlin.[10] Ein Gebäude für die Ost-Berliner Kontrollorgane wurde direkt am Ostufer der Spree, neben der Oberbaumbrücke, quer über die Straße erbaut. Der die Stralauer Allee an der Brücke überquerende Teil des U-Bahn-Viadukts wurde vollständig abgebrochen. Die Türme wurden in den 1970er Jahren abgetragen.
Da die Grenze am Kreuzberger Ufer (Gröbenufer) der Spree verlief, ertranken an der Oberbaumbrücke bis zur Unterzeichnung des Abkommens über Rettungsmaßnahmen bei Unglücksfällen in den Berliner Grenzgewässern am 29. Oktober 1975 mehrere Kreuzberger Kinder, weil ihnen von der Westseite aus nicht geholfen werden konnte und dies von der Ostseite aus unterblieb.[11] 1976 wurde am südlichen Brückenkopf eine Notrufsäule installiert, nach deren Aktivierung Ertrinkenden Hilfe geleistet werden durfte.